>> Ich singe, weil ich ein Lied hab....<<

Konstantin Wecker

Ich habe gesungen, bevor ich gesprochen habe.

Ich habe getanzt, bevor ich lesen und schreiben konnte.

Meine Stimme ist mein Instrument. Das war schon immer so!

Mein größter Wunsch war es, mich mit meiner Stimme auszudrücken.

So war meine Berufwahl ganz leicht, obwohl mein Vater, wofür ich ihm heute dankbar bin, darauf bestanden hat, dass ich eine Ausbildung zur Krankenschwester mache.

Mein Gesangsstudium war eine traumhafte Zeit. Endlich war ich da wo ich immer sein wollte. Auf der Bühne!

Manchmal habe ich so viel gesungen, dass meine Stimme total müde war. Ich habe meine Grenzen ausgelotet.

Irgendwann, so im 5ten Studienjahr, hatte ich so viel technisches Knowhow, dass meine Stimme auch größtere Partien oder längere Konzerte durchhalten konnte.

Ich habe natürlich die Callas verehrt und war ganz besonders beeindruckt von Barbara Bonney, die für mich eine der kultiviertesten Sängerinnen auf diesem Planeten ist. Ihr "Ave Maria" von Schubert hat mir die Augen bzw. die Kehle geöffnet.

Nach meinem Diplom kamen erst einmal meine Zwillinge, was mich aber nicht gebremst hat. Ganz im Gegenteil!

Ich kann mich an einen Auftritt erinnern, wo ich hinter der Bühne zwischen zwei Nummern gestillt habe.

Ach ja, man muss in diesem Beruf schon ein bisschen verrückt sein und darf sich von nichts und niemandem aufhalten lassen.

Heute, über 30 Jahre später, bin ich immer noch mit Feuer und Flamme dabei.

Ich wünsche Ihnen bzw. Dir von Herzen meine Art von Begeisterung für die, für mich, schönste Kunst der Welt: Das Singen!

Ihre und Deine Christine